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Lady on Bass – Jenny Jünke. Seit mittlerweile 22 Jahren spiele ich Bass, vorrangig im Metal- und Hardrockbereich. Gestartet bin ich klassisch mit der Blockflöte, da ich die Wahl hatte, an Weihnachten ein Gedicht aufzusagen oder mit Instrument und der Darbietung eines Liedes dem Weihnachtsmann eine kulturelle Freude zu machen. Auch meine Familie ist musikalisch. So gehörte Hausmusik zu Festen sowie Kunst zum Alltag. Danach kam ich zum Klavier und erlernte dieses ein wenig. Da meine Kindheit mehrheitlich durch Rockmusik geprägt wurde, wollte ich dann doch lieber ein Saiteninstrument spielen. Es sollte, wie bei vielen, zunächst die Gitarre sein. Mit zwölf Jahren hatte ich genug Geld gespart, um mir meine erste E-Gitarre zu kaufen. Eine Akustikgitarre hatte ich bereits und bekam auch etwas Unterricht. Aber so richtig war das nicht mein Ding, und ich merkte, dass mich in den Songs in erster Linie der Bass bewegte, also war ein weiterer Wechsel angesagt. Mit vierzehn Jahren borgte ich mir deshalb in einem Jugendclub in Berlin-Hohenschönhausen einen Bass, und begann in einer Band mit meinem damaligen Freund zu spielen. Das Bassspiel habe ich mir autodidaktisch erarbeitet. Gemeinsam mit meinem Freund schrieben wir von Beginn an eigene Songs und gründeten aus gesellschaftspolitischen oder, wie man sagen kann, soziologischen Gründen eine weitere Band. Wir kamen damals zu der Überzeugung, dass wir mit Musik die Welt verändern und die Menschen vereinen wollen. Uns kam diese Methode damals am effizientesten vor. Wir waren zu der Ansicht gelangt, dass Politik nicht in der Lage ist, die Welt zu befrieden.  Aufgrund der lokalen Belange der Einzelnen konnte – nach unserer Sicht – Politik nicht in der Intensität global wirken, wie es die Welt bedurfte und sicher auch noch bedarf. Wir meinten, dass Musik das kann, da sie global jeden individuell berühren und verändern kann. Sicher war das alles sehr naiv, aber der Gedanke und Glaube daran war schön. Wir nannten die Band Sanskrit und komponierten Musik im Stil von Industrial-Hardrock. So war ich nun als Bassistin aktiv und es folgten noch viele andere Bands über die Stile Punk, Death Metal, Nu Metal, Hardcore und Crossover. Da ich schon immer eine Berliner Pflanze war und bin, war ich vorrangig in Berliner Bands aktiv. In den letzten drei Jahren habe ich damit begonnen, auch noch Background zu singen, was mir viel Freude bereitet. Zuletzt habe ich bei F2BA und Abandon Lost gespielt, gegenwärtig bin ich bei Way2Far aktiv.



Ich spiele einen 6-Saiter Aktivbass von Ibanez, weil er mir mit seinen sechs Saiten große spielerische Möglichkeiten bietet, zumal ich mit ihm auch meistens auftrete. Ich spiele ihn bereits seit meinem 17. Lebensjahr, und irgendwie ist er mit den Händen und dem Körper über die Jahre verbunden. Daneben habe ich noch weitere Bässe und Gitarren, nebst einer Ukulele.  Sämtliche weiteren Bässe sind allesamt ebenfalls Bässe von Ibanez und Aktivbässe. Der Klang von Aktivbässen überzeugte mich ebenfalls schon in der Jugend und da bin ich nun hängengeblieben.



Meinen 6-Saiter ziert der Schriftzug „Bass statt Hass“, den ich mir erst vor rund drei Jahren auf den Bass lackieren ließ. Ich entdeckte das Statement über einem Supermarkt in meinem Berliner Kiez und finde, dass er in der heutigen Zeit von Radikalisierung und zunehmenden Ellenbogenverhalten der Menschen angebracht ist. Er soll verdeutlichen, dass es andere Dinge gibt, außer stets negativ, wütend und frustriert sowie verängstigt durch die Welt zu gehen. Das kann ja auch dem einzelnen Menschen nicht wirklich Spaß machen, so zu leben und zu denken. Daher wünsche ich jedem, statt Hass, lieber mehr Bass und  Freude im Leben.  Auch um diesen Satz zu präsentieren, spiele ich meinen 6-Saiter gerne bei Auftritten, um die Menschen zum Denken anzuregen. Ich nutze einen Markbass Head Little Mark Tube und Markbass Traveler 123 Alain Caron Signature Cabine. Gelegentlich setze ich auch einen Electro Harmonix Deluxe Bass Big Muff Pi ein. Ich liebe es, live zu performen und die Menschen in die Welt der Musik mitzunehmen. Im besten Fall nehmen sie von einem Konzert etwas Neues und Inspirierendes mit nach Hause oder hatten schlichtweg eine schöne Zeit und Auszeit von ihrem Alltag. In diesem Sinn: „Bass statt Hass“!

Liebe Grüße,

eure Jenny










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