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London Bass Guitar Show 2018
Die coolste Bass-Show findet zur Zeit in London statt. Mit herzlichen Glückwünschen an die Kollegen von Bass Guitar Magazine (GB), trifft sich in London, was Rang und Namen hat. Weit über 70 Aussteller fanden den Weg in die britische Metropole, die sich Anfang März wie üblich noch recht frostig und windig zeigte. Wer tief in die Bass-Szene einsteigen möchte, sollte ein Ticket nach Kensington buchen, denn da geht die Post ab! Neben und außer einer wahren Flut an Bässen konnte man Live-Performances und Clinics von Yolanda Charles, Guy Pratt, Mo Foster, Bobby Vega, Peter Hook, Steve Lawson, Snow Owl, Adrian Maruszczyk und Wojtek Pilichowski bestaunen. Süßer die Daumen nie klingen! Deshalb bringen wir hier natürlich nur eine kleine Auswahl. Wir haben uns auf alle Fälle schon Tickets für 2019 gesichert.
AMPEG Was wäre die Welt ohne den legendären Ampeg-Ton, den man auf wirklich jeder größeren Bühne hören kann?!
ASHDOWN Links im Bild ein Teil der Anlage, die beim Black Sabbath-Bassisten Geezer Butler zum Einsatz kommt. Auf der Box thront der unglaubliche „Head of Doom“, dessen Ausgangsleistung diabolische 666 Watt beträgt!
CLAAS Sehr abgefahren und sehr eigen sind die Bässe von Claas Guitars aus Burgwedel (Niedersachsen). Die Preise bewegen sich zwischen EUR 3.000,– und 4.000,–.
DE GIER Man muss nicht lange überlegen, aber Sander de Gier baut momentan bessere Instrumente als Gibson, die hier offensichtlich als Vorlage dienten.
EICH AMP Am Stand vom wiedererstarkten Thomas Eich spielte ein uns nicht näher bekannter Herr einen Bass mit vier Hälsen – da wackelte die Halle.
MARLEAUX Die Bässe von Gerald Marleaux tummeln sich auf dem englischen Markt recht erfolgreich. Einmal mehr gab es eine traumhafte Auswahl zu bewundern – so wie es in Frankfurt einst der Fall war. Zwei fröhliche Gesichter! Gerald Marleaux (rechts) neben US-Legende Bobby Vega. Achtung! Am 28. bis 30. September geht bei Marleaux Bass Guitars im schönen Harz wieder das Tiefgang Bass Camp über die Bühne! Bobby Vega ist auch dabei – und es sind nur noch wenige Rest-Tickets verfügbar!
DUVOISIN Hochwertiges aus der Schweiz – das sind die Bässe von Duvoisin. Die Kopfplatten könnten etwas fi ligraner gestaltet sein, aber preislich sind die Bässe unschlagbar.
GILLETT Unglaublich wohlklingende Akustikbässe, die einem E-Bass in nichts nachstehen. Wer auf der Suche ist nach einem gescheiten Akustikbass, sollte sich die Bässe dieses britischen Herstellers genauer ansehen.
GR BASS Der Verstärkermarkt kommt nicht zur Ruhe. Aus Italien kommen GR Bass, die erstmals in London ausstellten. Angeboten werden verschiedene Combos, Boxen und extrem kleine und handliche Amps – kein Head wiegt mehr als 3 kg.
NEUBAUER Die Bässe von Neubauer aus Österreich bestechen immer wieder mit ausgefallenen Designs, die sich in einem wohltemperierten Klangbild wiederfinden. Diese ausgeklügelten Instrumente gehören in die Hände von Virtuosen.
OLI LANG Oli Lang ist ein kreativer Kopf und immer für eine Überraschung gut. Der Bass links entstand tatsächlich aus einer alten Theke!
NIK HUBER Gitarren-Mastermind Nik Huber stellte wieder seinen phänomenalen Rietbergen Bass aus, der vor allem Gibson EB-2-Freunden munden wird – der Bass ist ein echter „Player“.
SEREK Aus Chicago haben Serek Basses den Flieger nach London genommen. Freunde von Gibson EB-3 oder Fender Mustang-Bässen werden an der kürzeren Mensur viel Freude haben. Die Company stellt übrigens auch Tonabnehmer her.
SIMS Martin Sims erlangte durch sein phänomenalen LEDs absolute Szeneberühmtheit. Sein einigen Jahren bietet er mit Enfield Guitars Bässe aus eigener Fertigung an. Die Bässe sind nicht nur Augenschmeichler, sie klingen auch hochaufl ösend fein.
TRICKFISH Schon wieder ein neuer Hersteller von Bass Equipment! Ein ehemaliger Mitarbeiter von SWR und JBL stellt unter den Namen Trickfi sh hochwertige Verstärkung her. Der abgebildete Bullhead 1K leistet 1.000 Watt an 4 Ohm und kostet ca. USD 1.299,–. Und wiegt nur 2,8 kg. Insgesamt erinnert das Design an die Neunziger und könnte etwas moderner sein. STEVE LAWSON Der englische Meister des geloopten Solo-Basses verzauberte die Main Stage mit
TULI Mit atemberaubend hübschen Decken arbeitet Tuli Guitars aus Finnland. Die Bässe sind nicht besonders überdimensioniert, deshalb bieten sie ein sehr angenehmes Spielgefühl.
Weiterlesen im Bass Professor Magazin, 3/2018, Seite 56