Wolfgang Schmid
In der Serie „Aus dem Leben eines Studiobassisten“ erzählen Bassheroes kurze Anekdoten aus ihrem Alltag im Tonstudio. Für viele Bassisten war und ist der Beruf des Studiobassisten ein Traumjob. Doch leider werden Studiobassisten immer weniger gebucht, und das liegt nicht nur an der digitalen Studiotechnik. Wolfgang Schmid zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Bassisten Europas. Der Mann am Bass in der legendären ARD-Reihe „Superdrumming“ hat in den letzten 50 Jahren auf mehr als 400 Platten seine Visitenkarte abgegeben. Als Komponist und Produzent ist er zudem für über 50 Alben verantwortlich. Seit knapp zehn Jahren unterrichtet er an der Musikhochschule Stuttgart und ist dort Professor h.c.

DER NEUE BASSDRUMSOUND Die Story ereignete sich in den Union Studios in München. Wir hatten den Soundcheck fertig und wollten am nächsten Tag mit den Aufnahmen starten. Als es dann losging mussten wir im Studio schon nach kurzer Zeit mit den Aufnahmen aufhören, da von der Bassdrum überhaupt kein klarer Klang kam – der Sound war erbärmlich! Wir haben sie dann sofort begutachtet, jeder haute mal auf die Bassdrum, aber es wurde nicht besser. Plötzlich merkte einer der Studiomusiker, dass in der Bassdrum etwas sein musste – unter großem Gelächter entdeckten wir eine Katze! Die Erklärung für den komischen Sound der Bassdrum war somit gefunden: Es war die taube und blinde Katze des Studiobesitzers! Sie hatte sich in der Bassdrum zum Schlafen versteckt, da ihr anscheinend die Schwingungen so gut gefi elen. Die Katze hatte sich dort bestens wohlgefühlt. ... (Bass Professor 5/2016, Seite 7)

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