In unserer losen Reihe, „Bässe prominenter Vorbesitzer“ haben wir diesmal wieder einen ausgewachsenen Alembic am Start. Dieser Bass war einst der Brot-und-Butter-Bass von Wyzard, dem Bassisten von Mother’s Finest, die jüngst mit „Goody 2 Shoes & Th e Filthy Beasts“ eine mitreißende neue CD veröffentlich haben. Dieser Alembic Series I wurde 1976 gebaut. Das war noch zu Zeiten, wo es nur zwei Alembic-Modelle gab, den Series I und den Series II – wenn auch mit unterschiedlichen Korpusformen. Weitere Alembic-Modellreihen entstanden erst ab 1979.
Ron Wickersham, der Chef von Alembic, hat damals alle Elektronikparts für diese Bässe bei Militärlieferanten eingekauft, was für beste Qualität und Haltbarkeit bürgte. Die Bässe aus dieser Periode sind überhaupt außerordentlich stabil und praktisch unkaputtbar. Und soundlich unvergleichlich! Dieser Bass wurde liebevoll in Handarbeit hergestellt. Im Vergleich mit den Alembic-Bässen neueren Datums klingt dieser Series I übermächtig und mehr als direkt!
Wyzard hat den Bass Ende 1976 oder Anfang 1977 gekauft und damit drei legendäre Mother’s Finest Alben eingespielt: „Mother Factor“ (1978), das unglaubliche „Live“-Album (1979) und „Iron Age“ (1981). Mit genau diesem Bass ging er 1983 auf große Welttournee mit der faszinierenden Fleetwood Mac-Sängerin Stevie Nicks.
Wyzard hat den Bass immer mit dem „Power Supply“ gespielt. Das ist ein spezielles, von Alembic für die Series-Bässe hergestelltes Speisegerät, das dem Bass knapp 40 Volt Grundspannung liefert. Und die braucht er auch, um seine volle Wucht zu entwickeln! Der Bass befindet sich in Deutschland bei dem Bass-Enthusiasten Gabor Hermann, dem wir für die Fotos und die Textinfos sehr dankbar sind! Warum Wyzard dieses einmalige Instrument veräußert hat, und warum er ihm ein mittlerweile vergilbtes weißes Finish verpasst hat, lest ihr ab Seite 18 in dieser Ausgabe...
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