Ritter-Ausstellung in Hamburg
Ritter-Ausstellung in Hamburg. Sieben auf einen Streich!“, hieß es beim tapferen Schneiderlein. „Sechzehn zugleich!“, heißt es beim Bass-Sammler und Bass-Gourmet Uli Salm in Hamburg. Ja, ihr habt richtig gelesen, im Lauf der Jahre haben es nicht weniger als sechzehn (!) höchst erlesene Bässe von Jens Ritter in die sagenhafte Kollektion des Bassisten von Rudolf Rock & die Schocker geschafft. Seit Februar dieses Jahres gilt Uli sogar offiziell als Rekordhalter mit der umfangreichsten Bass-Sammlung weltweit. Wie das „Rekord-Institut für Deutschland“ bestätigt hat, nennt Salm nicht weniger als 710 Bässe sein Eigen – und ein Ende ist nicht in Sicht! Einen Teil der privaten Sammlung kann man in einer Dauerausstellung in seiner Rock-Kneipe „Zwick“ am Millerntorplatz Hausnummer 1 in Hamburg bewundern. Darunter u.a. ein Höfner Bass, der von Paul McCartney signiert wurde. Das Lokal liegt günstig gelegen am Eingang zur weltberühmten Reeperbahn und ist ein authentischer Ort, wo Rock’n’Roll noch laut und live gespielt wird. Vor allem am Wochenende zocken im Zwick ausgekochte Live- Bands, die den Laden mit Rock-Klassikern von ZZ Top bis zu den Rolling Stones regelmäßig zum Sieden bringen. Und nicht selten steigt Uli Salm selbst mit seiner hinreißenden Frau Susi am Mikro und Kumpel Hugo Egon Balder an den Keyboards auf die Bühne des Zwick in St. Pauli.
Blitzlichtgewitter am 24. November – Uli Salm hat sein Lokal mit sechzehn atemberaubenden Ritter-Bässen bestückt. Anwesend war Komiker-Legende Otto Waalkes, der sich von Jens Ritter für die nächste Tour eine umwerfend schöne Ottifanten-Gitarre bauen ließ, und natürlich Jens Ritter selbst, der extra aus Deidesheim angereist war, als diese weltweit einmalige Kollektion der versammelten Presse vorgestellt wurde. Zu sehen gibt es mehrere Ritter Cora und R8, aber auch einige Roya und Princess Isabella Bässe – ein Instrument ist schöner als das andere! Ritter-Bässe kennen wir recht gut, und seit Jens Ritter 1996 seine Manufaktur gründete, haben es seine kunstvollen Bässe satte sechs Mal (!) auf den Titel des BASS PROFESSORs geschafft – weit vor allen anderem Boutique-Bass-Herstellern!
Mehrere Instrumente stechen dennoch aus der Sammlung in Hamburg heraus. Besonders auffällig ist der feuerwehrrote R8 Singlecut „The Zwick“, den Uli besonders gern oft live einsetzt. Zwei Bässe unterscheiden sich von den übrigen vierzehn markant: Da wäre zum einen der Roya „The Zwick Wood“ (siehe Bass Special in BASS PROFESSOR Nr. 104), der aus einem ehemaligen Thekenstück des Ur-Zwick in Pöseldorf hergestellt wurde. Dieses Thekenstück ist historisch, weil viele Rockstars (Rod Stewart, Aerosmith, Jerry Lee Lewis, etc.) ihr Bier auf diesem Holz abstellten. Mindestens ebenso imposant ist der Ritter Intune Frame „The Zwick Life“ – der Bass ruht in einem Rahmen und ist komplett einsatzfähig. Gepflastert mit über 100 Fotos erzählt dieses Instrument die Geschichte des Zwick und Uli Salm in Miniaturen. Wie wir im BASS PROFESSOR mehrfach berichtet hatten, haben es einige erlesene Ritter-Bässe in die Vitrinen verschiedener Museen geschafft.
Um die sechzehn Ritter-Bässe der Uli-Salm-Kollektion in Augenschein zu nehmen, muss man sich in keinen Museum-Tempel begeben, es reicht ein Besuch in Hamburg, wo man den Bässen auf Schulterhöhe begegnen kann. Achtung! Es gibt in Hamburg zwei Lokale, die „Zwick“ heißen. In Pöseldorf liegt das legendäre Ur-Zwick, die Ritter-Bässe befinden sich aber in St. Pauli. Bis Ende Juni können sie dort bestaunt werden. Ab Juli beginnt die Schlager- Saison, und dann müssen sie aus Sicherheitsgründen den Platz verlassen. Als Bass-Fan sollte man bis dahin dem Lokal mal einen Besuch abgestattet haben. Uli Salm ist oft ebenfalls zugegen und freut über Besuch aus der Bass-Szene, denn er ist, trotz Prominenz und Blitzlichtgewitter, völlig auf dem Teppich geblieben.
Infos: www.zwick4u.com